Stand-alone Data Mining Software kommt aus der Mode. Data Mining hört auf eine exklusive Tätigkeit von Elfenbeinturm-Analytikern zu sein. Schade und gut so.
Alle drei großen Datenbank-Hersteller haben in ihren Warehouse-Paketen Mining-Anwendungen gebundlet: Oracle seinen "Data Miner", IBM den "DB2 Intelligent Miner for Modelling and Scoring". Microsoft bietet seinen Data Analyzer als Mining Werkzeug an.
Aber hier beginnt das Problem: MS lizenziert den Analyzer und das Visualisierung-Werkzeug pro Windows Client. Das bedeutet, dass je mehr Anwender Mininganalysen ausführen wollen, desto teuer wird es für das Unternehmen.
Mining a la Microsoft ist und bleibt so eine esoterische Nischentätigkeit betrieben von verschrobenen Einzelkämpfern.
Dieses Preismodell macht das Microsoft Data Warehouse Softwarepaket letztendlich teurer als die vergleichbaren Angebote von IBM und Oracle.
Hier noch zwei Ergebnisse, die ich dem "2006 Enterprise Data Warehouse Software Survey" von
Market Magic Research (Januar 2006) entnehme: